Hicks, Hex – hat da eine Hexe Schluckauf?

Fast 50 Kinder verbringen magische Woche bei den Ferienspielen in Herzogenrath - Spinnenfußball und Besenfliegen am Lukas-Gemeindezentrum

Wer am ersten Ferientag die Lutherstraße in Herzogenrath-Kohlscheid entlang ging, konnte sich schon etwas wundern, denn aus dem Lukas-Gemeindezentrum schallte laut die Melodie vom „Drunken Sailor“, jedoch mit sehr merkwürdigem Text:

„Was machen wir mit Spinnenbeinen,
Was machen wir mit Krötenaugen,
Was machen wir mit Schlangenzungen, wenn wir zaubern wollen?

Abrakadabra Hix, Hex
Abrakadabra Hix,Hex
Abrakadabra Hix,Hex
schnipsen, hüpfen, klatschen..."

Ein vorsichtiger Blick durch die Tür hätte dem Passanten 48 junge Hexenanwärterinnen und Zauberlehrlinge gezeigt, die hier in der ersten Sommerferienwoche ihr geheimnisvolles Handwerk lernen wollen: Der erste Hexen- und Zaubererkongress in der Evangelischen Kirchengemeinde Herzogenrath ist in vollem Gange. Die „Mega Magier“ haben ihren Zauberbesen kunstvoll gestaltet und mit Bildern behängt, die magische Kraft verleihen. Erste Versuche auf dem Besen zu fliegen gelingen schon.

Selbst verzierte Zauberstäbe funktionieren einwandfrei

Die „12 magischen Besenstiele“ testen ihre glitzenden Zauberstäbe. Frisch verziert mit Sternenstaub, Schlangenhaut und Krötenglibber kommen die individuellen Stäbe zum Einsatz: „Abrakadabra, Hix, Hex, du bist eine Waschmaschine!“ Gero zeigt auf Moritz und zack! - der Zauber wirkt. Die Sitznachbarn von Moritz springen auf, bilden eine Kreis mit ihren Armen, Moritz steckt den Kopf hindurch und dreht ihn in der „Waschmaschinentrommel“.

Voldemort fordert 888 Spinnenbeine

Auch bei den „Fledermäusen“ und der „Hexenfamily“ läuft es prima, als Wiebke, die Doro Schui in der Leitung der Ferienspiele unterstützt, plötzlich mit einem schwarzen Spinnentuch in die Versammlung platzt. Vor Schreck bleibt Doro die Luft weg: das ist das Tuch des bösen Zauberers Voldemort, der nicht am Kongress teilnehmen darf, weil er dafür viel zu alt ist. Wiebke berichtet, dass sie eine Stimme hörte, als sie ahnungslos das Spinnentuch aufhob. 888 Spinnenbeine fordert Voldemort bis zum Mittagessen, sonst löst er den Hexen- und Zaubererkongress in Luft auf.

Fußballspielen mit 8 Beinen: gar nicht so einfach

Alle Kinder sind bereit, auf die Suche nach Spinnenbeinen zu gehen und schwierige Prüfungen abzulegen, um damit soviele Spinnenbeine wie möglich zu verdienen. Die Fledermäuse jubeln, sie haben beim Spinnenfußball ein Tor geschossen und damit die ersten 5 Spinnenbeine gesammelt.  Beim Spinnenfußball besteht eine Spinne aus vier Kindern, die sich die  Rücken zueinander mit den Armen einhaken. Mit ihren acht Beinen muss die Spinne versuchen über den Platz zu laufen und einen Ball ins Tor zu schiessen, nicht ganz einfach, wenn immer ein paar Beine rückwärts laufen müssen.

Wir brauchen noch 883  Beine, oh je! Schnell weiter zur Ausgrabungsstätte auf dem Spielplatz, wo sich im Sand viele schwarze Plastikspinnen verstecken. Geschicklichkeitsaufgaben bringen weitere Spinnenbeine. Um 12.15 Uhr kommt außer Atem die letzte Gruppe gerannt und schwenkt ihr Ergebnis: 290 Spinnenbeine! Wow, gerettet, denn alle vier Gruppen gemeinsam haben 1252 Beine zusammengetragen und die Gefahr durch den bösen Zauberer ist abgewendet.

Hexen wandern durch den Zauberwald

Viel zu spät wird da plötzlich bemerkt, dass mit dem bösen Zauberer auch das Rezept für den giftgrünen Zaubertrank verschwunden ist. Ohne Zaubertrank keine Zauberkraft, da können die Hexen noch so oft „Abrakadabra, Hix, Hex...“ singen. Am Mittwoch wandern daher alle mutig durch den Zauberwald im Wurmtal, um das Rezept zurückzuholen, was auch gelingt.

Rechtzeitig zum Abschlussfest kann der giftgrüne Zaubertrank aus Waldmeistersirup und vielen streng geheimen Zutaten gebraut werden und die Eltern können sich davon überzeugen, wie gelehrig die Hexen und Zauberlehrlinge sind.

Auf der Bühne zeigen Dayna und Nicolaj den Handgelenkentfesselungstrick, das Hexentheater präsentiert einen Sketch von zwei Hexenschwestern, die nicht aufräumen wollen, und es gibt einen Hexentanz. Die Küchenzauberer bieten vom Augapfeldessert bis zur Eintagsfliege kleine Köstlichkeiten, die probiert werden dürfen, und die Dekohexen haben für schöne Lampen und passenden Tischschmuck gesorgt. Auch Moderations- und Redaktionsteam haben gezaubert und ihre Aufgabe souverän gemeistert. Zum Abschluss erklingt noch einmal vielstimmig das Hexenlied „Abrakadabra Hicks, Hex...“

Nein! - keine der Hexen hat Schluckauf.

Abrakadabra Hix, Hex... ist einfach der allerbeste Zauberspruch!

Nächstes Jahr geht's um die Unterwasserwelt

Leider kann auch der beste Zauberspruch nicht verhindern, dass der Hexen- und Zaubererkongress nach dem Abschlusslied zuende ist. Aber ein Highlight kommt noch am nächsten Tag: der Förderverein für Kinder-und Jugendarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Herzogenrath hat allen Hexen und Zauberern einen Tagesausflug mit dem Reisebus in den großen Spielepark Bobbolandia in Grevenbroich spendiert. Herzlichen Dank  dem Förderverein!

Ein dickes Lob an die 15 jugendlichen Teamer, die mit ihren Ideen, viel Herzblut und Einsatz die Sommerferienspiele für die Kinder so wunderbar gestalten. „Zaubert ihr uns nächstes Jahr wieder Ferienspiele?“, wollen die Kinder wissen. Na klar, kann Wiebke die Kinder beruhigen: "Ihr habt doch selber schon das Thema ausgesucht und abgestimmt. 2018 werden wir eintauchen in die wunderbare Unterwasserwelt."

 

(Text und Bilder: Doro Schui / Ev. Kirchengemeinde Herzogenrath)

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