Gemeindekonzeption der Evangelischen Lydia-Gemeinde in Herzogenrath

Hier stellen wir unsere aus dem Jahre 2018 stammende Gemeindekonzeption mit dem im November 2023 angefügten Anhang zum Lesen als PDF-Datei zur Verfügung.

Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Herzogenrath

Schon im 16. und 17. Jahrhundert wurden im Raum Herzogenrath die ersten evangelischen Gemeinden gegründet. Sie verschwanden in der wechselhaften Geschichte des Grenzlandes wieder. Erst als Industrie und Bergbau eine hohe Zahl von Protestanten nach Herzogenrath brachten, blühte das evangelische Leben Mitte des 19. Jahrhunderts im Norden von Aachen auf.

Die ersten Gottesdienste feierte die Gemeinde noch im sogenannten Schwartzschen Haus - einem von der bergisch-märkischen Eisenbahn gemieteten Gebäude. Unter anderem eine großzügige Grundstücks-Schenkung des Grubenbesitzers Karl Honigmann erlaubte es den evangelischen Christen dann, an eine eigene Kirche zu denken. Im Jahr 1898 konnte die kleine, aber "warme" Kirche an der Geilenkirchener Straße ihrem Dienst übergeben werden.

Die Gemeindegründung erfolgte aber erst 1903, so dass die Kirchengemeinde im Oktober 2003 ihr 100jähriges Jubiläum begehen konnte.

Heute besteht die Gemeinde, aus der 1960 die selbständige Kirchengemeinde Merkstein hervorging, aus den beiden Pfarrbezirken Herzogenrath-Mitte und Kohlscheid. Das dort 1965 gebaute Gemeindezentrum in der Lutherstraße 10 bietet den geeigneten Raum für die vielfältigen Gruppenaktivitäten.

Schwerpunkte bilden neben der bewährten Kleinkinder- und Jugendarbeit die Arbeit mit Familien sowie die Flüchtlingsberatung, die mit Unterstützung der Stadt Herzogenrath bei der Bevölkerung große Akzeptanz findet. Ein südlicher Teil der Gemeinde, der Aachener Stadtbezirk Richterich, kam 1982 zur Gesamtkirchengemeinde Aachen. Dort bildet er nun zusammen mit dem Ortsteil Laurensberg den Bezirk Laurensberg-Richterich des Bereichs West.