20.05.2022

MH22 - 200 Jugendliche auf dem Weg in die Zukunft

Aachener Gruppe nahm am Zukunftskongress der Evangelischen Jugend im Rheinland teil - Unverkrampft in die Zukunft blicken und die Welt verbessern

Der Gedanke der Veränderung und 200 Jugendliche auf dem Weg in die Zukunft

Mülheim an der Ruhr - ein gemütlicher Ort in der Mitte des Ruhrgebiets, mit einer dynamischen Innenstadt und einem historischen Kirchenhügel. Mittendurch die Ruhr, mit ihren Stegen und Brücken  –  eine Stadt, die alles vereint: die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft erstrecken sich entlang ihrer Ufer, man findet sie alle eingezeichnet im Stadtbild, sie bilden eine einzigartige Kulisse. Eine, wie geschaffen dafür, dort über die Probleme von Gesellschaft, Welt und Kirche nachzudenken, zu debattieren und schlussendlich für Veränderungen zu sorgen. Zwischen den anderen Städten der Region liegt eine Stadt, wie geschaffen dafür, dort den Zukunftskongress der evangelischen Jugend im Rheinland abzuhalten. Unter der Leitfrage: „Wie sieht deine Zukunft aus?“ wurde den Teilnehmer*innen, welche meist im Alter von 16 bis 24 Jahren waren, verschiedene Workshops aus vier unterschiedlichen Themenbereichen bereitgestellt.

Ob Theaterpädagogik oder Podiumsdiskussion, aus den Themenbereichen „Zukunft ohne Hass“, „Zukunft Leben“, „Zukunft Glauben“ und „Zukunft Gestalten“ wurden viele verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, den Tag zu verbringen und die Welt mit jedem Workshop und jedem Programm ein bisschen zu verändern und besser zu machen. In den Essenspausen wurden Ideen ausgetauscht und die Menschen hinter den Gedanken und der Energie kennengelernt. Brot für die Welt und andere Organisationen versorgten die ungefähr 200 Teilnehmer*innen mit viel Infomaterial, besonders das „Smoothie-Bike“ (Brot für die Welt), welches unkompliziert sowohl zum Getreide mahlen, also auch zur schnellen Herstellung von Smoothies genutzt werden kann.

No Hate - Just Love

Der Themenbereich „Zukunft ohne Hass“ deckte direkt vier wichtige Programmpunkte ab. Viel besucht waren vor allem der Workshop zum Thema Antirassismus von Gilberte Driesen und der Programmpunkt zum Thema „queer awareness“; dennoch war auch die Theatervorstellung „die Welle“ (von Morthon Rue) unter den Teilnehmer*innen beliebt. Insgesamt wurde durch diese Workshops das Thema Diskriminierung gezielt zurück in das Bewusstsein aller Anwesenden gebracht. Begleitet von den Erfahrungsberichten Betroffener und der eindrücklichen Botschaft: „No hate, just love!“.

Kimagerechtigkeit, Ressourcen-schonen und Fridays for Future

Kimagerechtigkeit, Ressourcen-schonen und Fridays for Future: bei „Zukunft leben“ wurden die Workshop-teilnehmer*innen zu Erdretter*innen umgeschult. Hier wurde diskutiert, nachhaltige Jugendarbeit getestet und Ideen ausgetauscht. Simone Silberzahns Einstieg, eine Exkursion in das „Theater der Unterdrückten“ (Augusto Boal) zeigte, wie Theater Veränderung anstoßen kann. Ein weiteres Highlight stellten die Interviews im Programmpunkt „We are the world“ dar, welcher die globalen Auswirkungen des Klimawandels und die Chancen der Klimagerechtigkeit auf den Punkt brachte. Nicht nur eine gelungene Darstellung des Themas, sondern auch ein Aufruf zum Handeln!

Kirche verändern – hold my beer ?!

„Kirche verändern – hold my beer ?!“ So einfach wurde es einem dann doch nicht gemacht: die Workshops zum Thema „Zukunft Glauben“ sprachen die Probleme der aktuellen Kirche an und zeigten zudem die Vielfalt des Glaubens. In Workshops wie „Kirche ist Zuhause“ wurde zum Thema Modernisierung und Digitalisierung der Kirche diskutiert, alles in allem wurde ein modernes, futuristisches Bild der Kirche gezeichnet, eines, dass nach dem Zukunftskongress 2022 nicht in allzu ferner Zukunft zu liegen scheint.

„Zukunft Gestalten“ widmete sich ganz der Partizipation von jungen Menschen in der Politik. Ob Livepodcast mit „Die Da Oben“ oder Debattiertraining – es wurde viel getan, um die Anwesenden zum Aufstehen und aktiv werden anzuregen. Dabei standen die Jugendlichen mit ihren Wünschen und Anliegen im Vordergrund, ganz unter dem Motto: „Deine Perspektive ist wichtig, du bist es wert, gehört zu werden.“ So war es auch, man fühlte sich in den Workshops unterstützt und ernst genommen, was dieses Themengebiet zu einem der Highlights des Kongresses machte.

Die Zukunft ist Jetzt!

Klimaaktivistin Luisa Neubauer, welche die Eröffnungsrede hielt, betonte mehrfach, wie wichtig es ist, dabei zu bleiben und nicht aufzugeben. Wie wichtig es ist, nicht wegzuschauen, sondern zu handeln. „Wenn wir es jetzt nicht tun, wann dann?“ Mit diesem Satz inspirierte die per Videoschaltung anwesende Aktivistin nicht nur die Teilnehmer*innen des Kongresses, eher wurde es zu einem Satz, der sich von da an durch die ganze Veranstaltung zog, durch jedes Projekt und jeden Programmpunkt, bis er sich letztendlich in dem Kopf eines*r jeden Anwesenden setzte.

All diese vielen Menschen dort zeigten wieder einmal, wie wichtig es ist, in die Zukunft zu blicken und sich nicht im hier und jetzt zu verkrampfen. Sie zeigten, dass jede*r etwas tun kann, um die Welt zu verbessern, unabhängig von Aussehen oder Hintergrund: der Gedanke zählt, der Gedanke führt zur Veränderung, ohne ihn würde alles für immer so bleiben wie es jetzt ist. Das Ziel dieses Kongresses war nicht, die Veränderung in die Hand zu nehmen, sondern eher diesen Gedanken der Veränderung weiterzugeben und in einer*m jeden das Feuer zu entfachen, welches stets die Zukunft andeutet.

Weitere Eindrücke des Tages finden sich auf der Instagram Seite des Jugendreferats @jugend.ac

Text: Hannah Sendt

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